Was passiert bei einer Behandlung mit dem Augenlaser?

Viele Menschen tragen aufgrund einer Fehlsichtigkeit Brillen oder Kontaktlinsen. Meist liegt es an Weit- oder Kurzsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmung. Sie benötigen die Brille oder die Kontaktlinsen für scharfes Sehen. Zahlreiche Menschen sind von der Brille genervt, da sie zum Beispiel bei sportlichen Aktivitäten stört. Kontaktlinsen sind nicht für alle verträglich. Der Augenlaser kann hier eine Hilfe sein. Das ist eine Operation zur Behebung von Fehlsichtigkeit.

Wie funktioniert ein Augenlasereingriff?

Die Fehlsichtigkeit in ihren unterschiedlichen Ausprägungen ist durch das Augenlasern behebbar.

Zuerst gibt es eine Vorbesprechung und eine Untersuchung der Augen. Die Möglichkeit einer Operation hängt von der Stärke der Fehlsichtigkeit ab. Wichtig sind auch die Dicke der Hornhaut, die Weite der Pupillen sowie weitere Erkrankungen der Augen.

Eine Augenlaser-OP wird erst ab einem Alter von 18 Jahren durchgeführt. Die Brillenwerte dürfen seit zwei oder mehr Jahren nicht mehr schwanken, aber das ist in jungen Jahren kaum der Fall. Demzufolge liegt das Alter des Großteils der Patienten bei 20 bis 30 Jahren. Für Allergiker kommt eine Operation nur in einer allergenarmen Periode infrage. Schwangere und Stillende sollten auf eine Operation verzichten, denn die Hormonschwankungen können auch den Sehsinn betreffen.

Bei der Augenlaser-Operation erfolgt eine Bearbeitung der Hornhaut, sodass die Lichtbrechung ein scharfes Bild auf die Netzhaut projiziert. Dabei gibt es unterschiedliche Augenlaser-Varianten, wobei alles ambulante Operationen sind. Die Zeitdauer beträgt nur wenige Minuten. Am häufigsten ist die Lasik-Methode. Meist wird diese mit dem Femtosekundenlaser ausgeführt, welcher sehr kurze Lichtimpulse sendet. Der Augenlaser führt einen halbkreisförmigen Einschnitt an der Hornhaut durch, sodass diese dünne Scheibe dann hochgeklappt werden kann.

Der Laser bearbeitet im Anschluss die darunter befindliche Hornhaut, so wie im Vorfeld errechnet wurde.

Bei Kurzsichtigen wird die Hornhaut leicht abgeschliffen. Die Hornhautscheibe wird wieder in ihre Ausgangslage zurückgeklappt. Die Methode hat sich weiterentwickelt, indem nur ein winziger Zugang in die Hornhaut geschnitten wird. Jetzt löst der Laser das Innengewebe der Hornhaut an und transportiert es durch den minimalen Schnitt ab. Die beiden Methoden können nicht bei sehr dünner Hornhaut angewendet werden. Eventuell gibt es hierfür andere Methoden.

Für Kurzsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmung kommen unterschiedliche Verfahren infrage. Weitsichtigkeit kann nur mit der Lasik-Methode operiert werden.

Welche Risiken können auftreten?

Augenlaser-Operationen sind wie alle Operationen nicht risikolos, aber ihre Risiken sind sehr gering.

Häufig treten trockene Augen auf. Das ist ein Problem von kurzer Dauer, für das es künstliche Tränenflüssigkeit gibt.

Das Sehen in der Nacht kann ein paar Tage nach einer Augenlaser-Operation schwierig sein. Manchmal kommt es auch zu Entzündungen. Diese sind zum Beispiel der Operationswunde geschuldet und werden mit Kortison-Augentropfen behandelt. Selten treten Infektionen auf, die das Sehvermögen langfristig einschränken und möglicherweise weitere Operationen erfordern können.

Wichtig ist der Verzicht auf das Reiben der Augen, um Keime in der Wunde zu vermeiden. Die Nachuntersuchungstermine sollten eingehalten werden.

Ein Augenlasereingriff garantiert kein Leben ohne Sehhilfe für die ganze Lebenszeit. Wenn im mittleren Alter eine Alterssichtigkeit auftritt, kann dennoch eine Nahbrille nötig werden.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Albino Parisi Dr med.


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