Rückholung aus dem Ausland im Krankheitsfall

Wer in den Urlaub fährt, möchte während der Ferien nicht krank werden. Dennoch kommt es alljährlich zur Urlaubszeit immer wieder vor, dass Touristen sich während eines Aufenthaltes im Ausland eine schwere Infektion zuziehen, einen folgenschweren Unfall erleiden oder von plötzlich auftretenden Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt betroffen werden. Je nachdem, in welchem Land der Reisende sich befindet, ist es möglich, dass die medizinische Versorgung im Notfall nicht im nötigen Maße gewährleistet werden kann. Dies gilt vor allem für Reisen in Länder der Dritten Welt. In diesem Fall macht es Sinn, über eine Rückholung nach Österreich oder auch Deutschland nachzudenken, um sich in der Heimat behandeln zu lassen.

Rückholungen eines Patienten nach Österreich im Krankheitsfall erfolgen, je nach Entfernung, mit einem Hubschrauber oder einem Flugzeug. Alle, die gerne und häufig reisen und sich sicher sein möchten, dass sie auch im Krankheitsfall gut versorgt sind, sollten vor Reiseantritt bei der Krankenkasse detaillierte Erkundigungen über den Leistungsumfang im Ausland einholen oder eine zusätzliche Reise-Krankenversicherung abschließen, welche die Kosten für eine Rückholung im Notfall abdecken kann. Ist kein ausreichender Versicherungsschutz im Ausland vorhanden, kann ein medizinischer Notfall für den Patienten oft sehr kostenintensiv werden und viel bürokratischen Aufwand mit sich bringen.

Was ist bei einer Rückholung zu beachten?

Eine Reihe von öffentlichen oder privaten Organisationen bietet Rückholungen per Flugambulanz für Patienten aus dem Ausland an. Kontaktieren Sie im Notfall die betreffende Organisation, um weitere Details bezüglich Flug, Kosten usw. zu erhalten. Wichtig ist, dass das ausgewählte Transportflugzeug über die notwendige medizinische Ausstattung und medizinisches Personal verfügt, um auch im Notfall adäquat reagieren zu können. Gute Unternehmen bieten ihren Patienten Flugzeuge mit mobiler Intensiv-Ausstattung an, so dass auch schwer erkrankte Patienten während des Fluges nach Hause medizinisch optimal versorgt sind. Für Babys sind häufig auch Inkubatoren an Bord der Maschine.

Weitere Leistungen von Flug-Ambulanzen

Planen Sie eine Rückholung, dann erfragen Sie auch, ob Sie Begleitpersonen wie den Ehepartner mitnehmen dürfen. In einigen Fällen haben Sie als Patient auch die Wahl zwischen verschiedenen Transportmöglichkeiten. Hubschrauber, normaler Ambulanz-Flug oder ein Ambulanz-Flug erster Klasse mit VIP Service sind häufig möglich. 

Flug-Ambulanzen, die Rückholungen für Patienten aus dem Ausland organisieren und durchführen, bieten oft auch zusätzliche Leistungen an, wie beispielsweise der Internationaler Flugrettungsdienst Austria. So übernehmen Sie manchmal bei Sprachbarrieren auch die Dolmetscherfunktion beim Kontakt mit Ärzten und Krankenhäusern, transportieren Spender-Organe oder sorgen für die Verlegung eines Patienten innerhalb Österreichs. Auch die Rückholung von im Ausland verstorbenen Personen nach Österreich oder Deutschland gehört mit zum Leistungsspektrum.


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