Wenn die Menisken reißen…

... dann spricht man von einem Meniskusriss oder auch -schaden. Die Stoßdämpfer des Knies sind somit beschädigt. Meistens entsteht eine solche Verletzung durch eine falsche Belastung oder auch durch altersbedingten Verschleiß. Es werden die ringförmigen Faserknorpel, die im Kniegelenk sitzen, angegriffen. Auch wenn allgemein immer von einem Meniskusriss gesprochen wird, so ist Behandlung, Therapie und Genesung weitgehend davon abhängig, wie schwerwiegend der Schaden an den Menisken wirklich ist.   

Die Menisken. Was sie sind und was sie leisten

Die Menisken sind ringförmige Knorpel, die sich an beiden Seiten des Knies zwischen die Kochen von Ober- und Unterschenkel legen. Damit übernehmen sie eine dämpfende Funktion, wie sie auch Stoßdämpfer in Autos haben. Durch die Menisken wird die Auflagefläche vergrößert und damit einhergehend die Reibung der Knochen verringert. Nur mit funktionstüchtigen Menisken lässt sich das Knie gleitend und schmerzlos bewegen.  Unterschieden wird zwischen dem inneren und äußeren Meniskus. Der Innenmeniskus ist fest mit dem Innenband des Knies verwachsen und daher sehr statisch und unbeweglich. Dies macht ihn anfälliger für Schäden, denn der Innenmeniskus kann einwirkende Kräfte nicht ausreichend verteilen und auffangen, so dass die Gefahr eines Risses größer ist. Der Außenmeniskus ist mehr flexibel und nicht mit dem umgebenden Gewebe verwachsen. Sein Bewegungsspielraum ist um einiges größer und auch Krafteinwirkungen können besser ausgeglichen werden.   

Wann ist ein Meniskusriss wahrscheinlich?

Der Meniskus reißt besonders oft dann, wenn das Knie bei einem Sturz komisch verdreht wird. Das sind dann Sportverletzungen, die beim Fußball oder Skifahren auftreten können. Die Menisken können aber auch ohne Sport an ihre Grenzen stoßen und zu Schaden kommen. Eine chronische Überbelastung im Alltag führt zum Verschleiß und zur Schwächung der menschlichen Stoßdämpfer.  Ein Riss im Meniskus läuft übrigens nicht immer gleich ab. Der Riss kann sich in alle Richtungen durch das gesamte Gewebe ziehen. Er kann horizontal ebenso verlaufen wie vertikal. Je nach Art und Form des Risses sind unterschiedliche Therapien anzuwenden, um eine erfolgreiche Heilung und Genesung zu erreichen. Befindet sich der Riss z.B. im Außenmeniskus und hier an gut durchbluteten 'Außenzonen', dann reicht es oft aus, den Riss einfach zu vernähen. Befindet sich der Riss hingegen im Innenmeniskus, der weniger stark durchblutet ist, muss oft der gesamte Meniskus entfernt werden.  So ein Riss ist übrigens weitaus häufiger, als man vermuten würde. Von 10 000 Menschen sind in der Regel 160 von einem Riss oder Schaden in den Menisken betroffen. Nicht jeder Schaden muss übrigens therapiert werden. Entscheidend sind der Schmerz und die Bewegungseinschränkung. Die Schwere des Schadens entscheidet dann über die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs.   

Was tun, wenn er reißt?

Es ist wichtig einen Arzt, wie beispielsweise Dr. Johannes Gründler, zu konsultieren, quält man sich mit Knieschmerzen. Hier hilft in der Regel der Hausarzt oder in besonders schwerwiegenden Fällen auch der Orthopäde. Zu diesem wird man in der Regel allerdings überwiesen, so dass der Hausarzt immer die erste und richtige Anlaufstelle ist.  Wichtig ist, dass dem Arzt die aktuellen Symptome und Beschwerden mitgeteilt werden können. Wo befinden sich die Schmerzen? Was sind das für Schmerzen? Stechend? Ziehend? Brennend? Wie lange liegen die Beschwerden vor? Treten sie bei bestimmten Aktivitäten und Bewegungen verstärkt auf? Wie wird das Knie belastet? Arbeit? Sport? Ein guter Arzt kennt die wichtigen Fragen.


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