Faltenbehandlung

Da die Hautalterung ein unaufhaltsamer biologischer Prozess ist, der bereits ab dem 20. Lebensjahr beginnt, ist die Faltenbehandlung ein wichtiges Thema bei Frauen und Männern. Durch den Abbau kollagener und elastischer Fasern und der gleichzeitigen Abnahme des Feuchtigkeitsgehalts im Fettgewebe und in der Unterhaut entstehen Falten. Im Bereich der ästhetisch-plastischen Chirurgie wurden zahlreiche vielversprechende Methoden entwickelt, mit denen sich Falten reduzieren oder unsichtbar machen lassen. Bei der Faltenbehandlung, wie beispielsweise angeboten von Dr. Walter Grath, wird zwischen einzelnen Methoden unterschieden. 

Es gibt Behandlungen um Gesichtsmuskeln, die für die Entstehung von Mimikfalten verantwortlich sind, zu schwächen und Methoden, mit denen die Haut durch spezielle Filler von unten aufgepolstert wird. Eine Anti-Falten-Behandlung wird hauptsächlich ambulant durchgeführt. Zu den bekanntesten Methoden gehören die Behandlungen mit Botulinumtoxin, Hyalurongel, Collagen, Poly-L-Milchsäure und Lipofiller. Welche der vielfältigen Behandlungsmethoden für den individuellen Fall die geeignete Lösung darstellt, ist abhängig von Ursache, Typus und Ausprägung der Falte. Mimikfalten entstehen hauptsächlich durch eine unwillkürliche Anspannung der Gesichtsmuskulatur. Im Gegensatz dazu sind orthostatische Falten als Folge des natürlichen Alterungsprozesses anzusehen. Durch intensive Sonneneinstrahlung bilden sich aktinische Falten. Eine Anti-Falten-Behandlung wird zumeist bei Stirnfalten, die sowohl quer oder senkrecht zu den Augenbrauen verlaufen vorgenommen. 

Wirksame Therapien beinhalten die Minimierung von Krähenfüßen an den äußeren Augenwinkeln. Perioale Falten verlaufen um den Mund herum und stellen ebenfalls oft den Grund einer Anti-Falten-Behandlung dar. Das neurotoxische Protein Botulinumtoxin wird in der Medizin seit langem zur Behandlung von Falten eingesetzt. Durch die künstliche Muskelentspannung, die bei der Behandlung mit Botulinumtoxin entsteht, werden Falten sichtbar geglättet. Mit der Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure werden körpereigene Prozesse unterstützt und die Hautstruktur gefestigt. 

Hyaluronsäure stellt eine wirksame Substanz zum Auffüllen eingesunkener Hautpartien dar und wird vor allem zur Behandlung von Mundwinkelfalten und Falten, die durch nachlassende Festigkeit der Haut und des Bindegewebes entstehen, verwendet. Collagen zählt zu den natürlichen Bestandteilen des Bindegewebes und wird zur Aufpolsterung des Unterhautfettgewebes eingesetzt. In der Haut bildet Collagen ein netzartiges Stützgerüst und verleiht dem Gewebe Halt und Elastizität. Collagen, das zur Anti-Falten-Behandlung eingesetzt wird, kann nach einer Aufbereitung sowohl für tiefe Falten und für kleinere Fältchen eingesetzt werden. Es wird unmittelbar unter die Falte gespritzt und füllt die eingesunkenen Hautbereiche auf. Danach ist eine sofortige Glättung sichtbar. Innerhalb kurzer Zeit wird das zugeführte Collagen vom körpereigenen Collagen in die jeweilige Gitterstruktur aufgenommen. 

Die Unterspritzung durch eine Poly-L-Milchsäure-Injektion stellt eine sehr wirksame Methode der Anti-Falten-Behandlung dar. Die Substanz wird auf Basis körpereigener Milchsäure synthetisch hergestellt und zur Auffrischung altersbedingter Falten oder erschlaffter Haut verwendet. Eingefallene Hautpartien erhalten durch Poly-L-Milchsäure sofort mehr Volumen. Das Wasser, das mit der Lösung injiziert wird, baut der Körper innerhalb weniger Tage ab. Anschließend beginnt die Tiefenwirkung von Poly-L-Milchsäure, wodurch die Produktion von Collagen angeregt wird. Das Bindegewebe erhält mehr Spannkraft, die Konturen werden gefestigt und die Haut gestrafft. Die Behandlung eignet sich sowohl für einzelne tiefe Falten sowie für größere Bereiche erschlaffter Haut. 

Die Gesichtshaut lässt sich durch körpereigenes Fett gut auffüllen. Diese Methode wird als Lipofilling bezeichnet. Zur Faltenglättung wird körpereigenes Fett injiziert, das zuvor durch einen ambulanten Eingriff an unterschiedlichen Körperstellen entnommen wurde.


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